Bildungsurlaub in San Francisco

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Auf meiner To-do-Liste steht schon lange das Bereisen der Westküste der USA zu und nun ist es endlich so weit. :)
Um erstmal wieder ein Gefühl für die Sprache zu bekommen, geht es für einen zweiwöchigen Bildungsurlaub nach San Francisco.
Viel Spaß beim Lesen. :)

Einen kleinen Abholer zu Beginn, weil mich viele gefragt hatten: „Bildungsurlaub in den USA? DAS GEHT?“

„Ja, das geht“ :)

Wichtig ist nur, dass der Kurs auch in deinem Bundesland anerkannt ist. Ich hab meine sprachlichen Bildungsurlaube auch dieses Mal wieder über https://www.studylingua.de/ gebucht.

Viele weitere Anbieter findet ihr hier:

Meine letzten Bildungsurlaube begrenzten sich auf Malta und Gozo, aber wie schon in der Einleitung angekündigt, sollte es diesmal über den großen Teich gehen.

Jetzt aber! Let´ s go! bzw. let´ s fly!

Von Berlin ging es nach London und von dort nach San Francisco im größten Passagierflugzeug der Welt, dem Airbus A380, aber das heißt nicht automatisch mehr Beinfreiheit, sondern einfach mehr Passagiere und eine noch effizientere Nutzung des Innenraums. Nächstes Mal doch Business Class buchen. :D

Den siebenstündigen Flug verbrachte ich mit Englisch lernen und wurde dabei von den „Ghostbusters“ und Vincent Vega, Jules Winnfield sowie Mia Wallace aus „Pulp Fiction“ unterstützt. :)

Endlich angekommen im Land der unbegrenzten Möglichkeiten tat sich eine nicht enden wollende Menschenschlange an der Grenzkontrolle auf, die ich nach zwei Stunden und einem kurzen Schnack mit dem Grenzkontrolleur passieren durfte.

Das Tor nach San Francisco

Zwei Fragen, die ich im Vorfeld mit meiner Sprachschule abstimmen musste, waren:

  • Möchtest du bei einer amerikanischen Familie oder alleine wohnen?
  • Möchtest du alleine vom Flughafen zu deiner Unterkunft reisen oder abgeholt und gefahren werden?

Beide Fragen beantworte ich mit letzterem und wurde deshalb am Flughafenterminal von einer Frau mit einem riesigen Pappschild, auf dem mein Name in großen bunten Buchstaben stand, empfangen.

Auf dem Weg zu ihrem Auto unterhielten wir uns und sie erzählte mir, wie sie als Kind aus Weißrussland/Belarus in die USA gekommen ist, fünf verschiedene Sprachen spricht und jetzt für die Aktivitäten an der Sprachschule zuständig ist. Nachdem wir in ihr Auto gestiegen waren, fuhr sich mich durch San Francisco in den Nachbarort Berkeley, in der neben der Sprachschule auch die University of California ansässig war. Auf der Fahrt erfragte ich ein paar Basics wie den Standort des nächsten Supermarkts oder ob man das Wasser aus der Leitung trinken sollte.

Um die Fragen gleich zu beantworten:

  • Der beste Supermarkt war laut Ina, Trader Joes (dazu später mehr)
  • An manchen Stellen kann man das Leitungswasser trinken, manchmal aber auch nicht. ok, dann kaufe ich lieber welches aus dem Supermarkt.

Nach der zwanzigminütigen Fahrt hielten wir an einer Straßenecke, an der, wie Ina sagte, die Obdachlosen nächtigten. Wir stiegen aus, ich nahm meinen Rucksack und Ina lieferte mich an der Rezeption des YMCA Hotels ab, an der ich den Anmeldeprozess durchlief und ein paar Minuten später im Fahrstuhl auf dem Weg zu meiner Etage stand.

Nachdem sich die Fahrstuhltüren öffneten und ich den Flur betreten hatte, kam mir ein beißender Gestank, der eine Mischung aus Urin- und Grasgeruch war, entgegen. Typisch amerikanisch sind hier die Teppiche in den Fluren und Treppenhäusern, in dem sich die Flüssigkeiten bestimmt pudelwohl fühlen. :D

Nachdem ich einer älteren Frau im Rollstuhl geholfen hatte, die Tür zu ihrem Zimmer zu öffnen, suchte ich mein eigenes und kam dabei an zahlreichen Türen vorbei, aus dem entweder laute Musik, laute TV-Shows oder laute Telefonate zu hören waren.

„Dahmer Vibes“ auf dem Flur
Der wunderschöne Ausblick mit ausreichend Frischluftzufur

Nach der Ankunft war ich wirklich geschockt und ich hatte überlegt, ob ich doch zu einer Familie wechsle. Ich entschied mich dann aber doch erstmal anzukommen, alles sacken zu lassen und mich zu informieren.

Ich las mir einiges über „YMCA USA“ durch und kam zu folgenden Artikel:

YMCA bedeutet Young Men’s Christian Association (deutsch: Christlicher Verein Junger Menschen), die mit über 45 Millionen Mitgliedern die weltweit größte Jugendorganisation darstellt und in den USA viele Sportzentren, Gesundheitsprogramme, Vorschulen, Kinder-Ferienbetreuungs-Programme, Jugendherbergen, Reisen und vieles mehr betreibt.

Das YMCA Hotel, in dem ich wohnte, verfügte auch über ein Fitnessstudio und Schwimmbad und war in allen Bereichen sehr viel günstiger als andere Anbieter. Ich denke, dass gerade den hilfsbedürftigen Menschen dadurch eine Chance gegeben wird in so teuren Städten wie San Francisco ein Dach über dem Kopf zu haben.

Spoiler: Das Thema Obdachlose in den USA wird sich auf meiner Reise durchziehen wie ein roter Faden.

Jetzt aber zu den positiven Punkten des nächsten Tages, denn es war Sonntag und ich fuhr mit dem Bus nach San Francisco :) Ganz klare Pluspunkte gab es für die kostenlosen FFP2-Masken im Bus, das WLAN, dem Gepäckträger für Fahrräder an der Front des Busses und das kontaktlose Bezahlen via App.

Auf der zwanzigminütigen Fahrt ging es über die Oakland Bay Bridge, von der aus man die Umrisse der berühmten Golden Gate Bridge sehen konnte. Damit war mein heutiges Ziel klar. :)

Busfahrt nach San Francisco

Der Bus fuhr aber nicht so weit, sondern hielt am Salesforce Transit Center im Herzen San Franciscos. Das Transit Center bestand aus mehreren Ebenen für Busse, einer geplanten Bahnstrecke im Untergeschoss und dem Highlight, einem öffentlichen Park auf dem Dach, der mit jedem botanischen Garten locker mithalten kann.

https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=71705542
Ankunft im Salesforce Park


Vom Busbahnhof aus führte mich mein Weg Richtung Chinatown, denn ich hatte einen Laden ausfindig gemacht, der die besten Dim Sum in ganz San Francisco zubereiten soll. Nichts wie hin. :)

Leider hatte das Geschäft zu, aber dafür bin ich über eine würdige Alternative gestolpert. ;)
(Hätte mir tatsächlich in den nächsten zwei Wochen nützlich sein können.)

Ping Pong Store in San Francisco

Nach diesem Start in den Tag brauchte ich trotzdem eine kleine Stärkung und bestellte im nächsten Imbiss alles, was gut aussah, um mich zum Coit Tower zu begeben und dort mein Frühstück zu genießen.

Dim Sum aus Chinatown San Francisco

Der Blick auf die Oakland Bay Bridge konnte sich auch sehen lassen. :)

Oakland Bay Bridge bei Sonnenaufgang

Nach der Stärkung ging es weiter zur berühmtesten Straße in San Francisco, der Lombard Street, allerdings mussten vorher noch einige Hügel überwunden werden, die sich in meinen Waden bemerkbar machten. :D

Die Straßenverläufe in den US-Städten sind bekanntermaßen im Schachbrettmuster angeordnet, weshalb diese kurvige Straße wahrscheinlich so ein Touristenmagnet ist. :)
Der Zweck des Baus zielte allerdings darauf ab, die massive Steigung durch Serpentinen zu entschärfen. Ich würde sagen: Ziel erreicht. :)

https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Lombard_Street_2020.jpg#/media/File:Lombard_Street_2020.jpg
Lombards Street in Action

Funfact: Laut Wikipedia ist die Lombard Street in dem Film „Ein toller Käfer“ Schauplatz einer rasanten Fahrt des Käfers „Herbie“. :)

Link zum Trailer

Weitere Volkswagen Klassiker habe ich auf meinem Weg zur Golden Gate Bridge gefunden :)

Apropos Golden Gate Bridge, ich bin ihr schon ein ganzes Stück näher gekommen. :)

Der Nebel ist übrigens obligatorisch und gehört am Morgen und Abend dazu. :)
Über das Wetter in der Bay Area wurden wahrscheinlich ganze Abhandlungen geschrieben, aber der Nebel und die frischen Temperaturen halten die Menschen nicht vom Sport ab, denn entgegen der Stereotype, habe ich in San Francisco viele sportliche Amerikaner gesehen. Gerade Sonntags waren unzählige am Schwimmen, Fahrrad fahren, laufen oder segeln und um Schritt halten zu können legte ich einen Zahn zu und konnte den Nebel schon fast schmecken. :)

Noch ein paar Schritte und ich hatte mein Tagesziel erreicht :)

Golden Gate Bridge

Endlich! Meine Füße berührten die legendäre Golden Gate Bridge :) Ich genoss den Wind und ließ mir den Nebel ein bisschen um die Nase wehen bis ich mich wieder aufmachte in Richtung Berkeley.

Tipp: Ich hab es leider zeitlich nicht geschafft aber eine Bootstour unter der Golden Gate wär ganz cool gewesen:

Blick auf San Francisco

Auf dem Weg zurück zu meinem Loft gönnte ich mir noch einen leckeren Burger von In-N-Out Burger, einer ganz klaren Empfehlung für alle Burgerfreunde. :)

Zurück in meinem Zimmer checkte ich nochmal, ob alles ruhig war und fiel schon um 19:00 Uhr todmüde ins Bett, denn der Jetlag machte mir echt zu schaffen :D
Ich brauchte noch eine Woche bis sich mein Körper an die Zeitumstellung gewöhnt hatte.

Aufgewacht, die sanitären Anlagen auf dem Flur genutzt, Schultasche gepackt und auf dem Weg gemacht und wisst ihr, was der ganz große Vorteil war? Ich war in einer Minute Fußweg an der Sprachschule. :)

Dort angekommen war der Lehrer über das pünktliche Erscheinen überrascht und sagte einem anderen Neuankömmling und mir, dass wir noch 15 Min. Zeit hätten um auf der anderen Straßenseite etwas zu frühstücken. Daichi, so hieß der japanische Mitschüler und ich tauschten uns ein bisschen aus, bis wir in einen Raum gebeten wurden, in dem wir die ersten Instruktionen bekamen.

Ganz wichtig im Schulbetrieb waren drei Regeln:

  1. Es wird in der Schule ausschließlich Englisch gesprochen!
  2. Pünktlichkeit ist extrem wichtig!
  3. Handys sind im Unterricht nicht zu benutzen!

Verfehlungen werden mit Nichtzulassung zu offiziellen Prüfungen sanktioniert.

Nach den Infos bekamen mussten wir einen Einstufungstest bearbeiten, der aus folgenden Schritten bestand:

  1. Listening
  2. Reading
  3. Writing

Zwei Stunden später war der Test erledigt und Zeit für die Mittagspause, die ich auf dem wunderschönen Unigelände bei Kokoswasser und Burrito verbrachte. :)

Mittagssnack

Für mich war das Unigelände eines der schönsten Orte in Berkeley. Wenn ihr mal in der Nähe seid, schaut vorbei. :)

Karte der Universität von Kalifornien

Weil ich einen Englisch Intensivkurs gebucht hatte, ging es für mich nach der Pause zurück in die Schule. Dort konnte ich aus zwei verschiedenen Kursen wählen, Speaking Class oder Business Englisch. Ich entschied mich für einen Mix aus beidem und startete mit Business English. Außer mir war nur noch ein weiterer Mitschüler aus Paraguay anwesend und scheinbar schon längere Zeit in den USA war, denn er kannte alle möglichen politischen Details des Landes. Cooler Typ, mit dem ich die nächsten zwei Wochen zahlreiche Matches an der Tischtennisplatte der Schule austrug. :)

Zurück zum Unterricht: Ich hatte gedacht, bei Business Englisch geht es darum, wie man E-Mails formuliert oder im Arbeitskontext kommuniziert. Falsch gedacht!

Der Unterricht gestaltete sich so, dass der Lehrer einen aktuellen Artikel aus der New York Times mitbrachte, an dem wir gemeinsam lasen, arbeiteten und unklare Vokabeln erklärten, was mir sehr gefiel, denn es war die optimale Mischung aus Praxisbezug und Kommunikation.

Artikel aus der New York Times

Nachdem der erste Schultag beendet war, trat ich noch einen Spaziergang zum Rosengarten von Berkeley an. Woran ich mich dabei gewöhnen musste war, dass man in den USA wenig zu Fuß erledigt, sondern zu 99 % das Auto nutzt. Dementsprechend wenig ist auf den Fußwegen los, mit Ausnahme von Obdachlosen, die oft unter Drogen stehen und deren Zahl durch die Pandemie noch einmal rasant angestiegen ist. Speziell im Stadtkern (Downtown) und in den Parks nächtigen Obdachlose und zeigen die Schattenseite der USA. Ich hab mich sehr oft unwohl in den Städten gefühlt.

Zurück zum Rosengarten, der leider nicht ganz so spektakulär war wie gedacht :D

Der kleine Spaziergang war nochmal eine schöne Aktivität zum Ende des Tages der mit einem leckeren Schawarma bei „Razan´ s Organic kitchen zelebriert wurde! Sehr sehr lecker!!!

Am nächsten Tag durfte ich endlich meine neue Klasse kennenlernen, ein spannender Mix aus vielen unterschiedlichen Ländern von Japan über Südkorea bis Brasilien und Argentinien. So lernte ich nicht nur Englisch, sondern auch japanisch und konnte außerdem mit meinen Basic Portugiesisch Skills punkten :D Außerdem lernte ich, dass es in Brasilien eine große Volkswagenfangemeinde besteht, die sogar Songs über VW Fahrzeuge performen.

Es war eine sehr lebendige Klasse und machte Spaß von und mit allen zu lernen, zu dessen Anteil ein großer Teil an Andy dem Lehrer geht, der einen super Job machte! Grammatikalisch und Vokabeltechnisch bin ich auf jeden Fall weiter gekommen. Danke dafür nochmal :)

PS: Spannend fand ich, dass viele Wörter im Englischen aus dem Französischen und Deutschen übernommen wurden. Beim Wort Kindergarten war mir das bewusst, aber „Schadenfreude“ war mir neu. :)

Learning English like a boss

Nach Schulschluss stand heute für mich der Waschtag an, bei dem mir ein kleines Malheur passiert ist.

Dazu eine Quizfrage: Welches ist die Waschmaschine und welches der Trockner?

Richtig! Ich hab die beiden verwechselt und wunderte mich, warum meine Wäsche so schön warm aus der Waschmaschine kommt :D

Ja, ich weiß! Es steht ja drauf. :) Das passiert mir auf jeden Fall nicht nochmal.

Um diesen Vorfall zu vergessen, gönnte ich mir erstmal das beste Eis der Stadt von Almare Gelato.

Best Icecream in Town – Almare Gelato

Am nächsten Tag nach Schulschluss hatte ich mir vorgenommen, die Nachbarstadt Oakland zu erkunden, in dem einige der Schüler und auch der Lehrer Andy wohnte. Ich nutzte dafür die BART, die die komplette Bay Area mittels S-und U-Bahnen verbindet.

Oakland ist, laut diesem Artikel, die Stadt der Arbeiterklasse und setzt sich aus einer Vielzahl von ethnischen Minderheiten zusammen. Leider weist die Stadt eine enorm hohe Kriminalitätsrate auf und steht an Platz 7 der gefährlichsten Städte der USA.

Interessanter Artikel von Deutschlandfunk: Waffengewald in Oakland

Es wird aber auch von einer kreativen Künstlerszene und einem lebendigen Nachtleben berichtet. Na dann mal auf ins Getümmel. :)

Was mir als Erstes auffiel waren die vielen Street Arts an den Häuserwänden, die sich wirklich sehen lassen können.

Street Art in Oakland

Als Nächstes ging es zum „Lake Marritt“ in Oakland, der sehr einladend aussah und um den sich viele Menschen mit Picknickdecken tummelten.

Eine komische Sache ist mir allerdings passiert: Beim Spaziergang kam ein Fahrradfahrer auch mich zugefahren und schrie mich an mit den Worten „You look like Marc Zuckerberg!!!!“. Ähhhm… Glücklicherweise bestritt ein Pärchen neben mir diesen Vergleich und auch ich bin mir ziemlich sicher, dass Mr. Zuckerberg und ich keinerlei Ähnlichkeiten aufweisen. :D

Lake Marritt in Oakland

Außer dem See gabs es noch weitere schöne Ecken in Oakland, die architektonisch überzeugen.

Viktorianische Gebäude in Oakland

Dennoch muss ich sagen, dass ich beim Erkunden von Oakland ein unwohles Gefühl in der Magengegend hatte und kein zweites Mal vorbeischauen muss.

Gute Nacht, Oakland :)

The Sun goes down
Visit Oakland

Den Freitag startet ich gut durchblutet in den Tag, denn die Warmwasserversorgung war unterbrochen und so kam ich in den Genuss einer Eisdusche. :D

Freitag bedeutet außerdem, dass es keinen Nachmittagsunterricht gab und ich etwas mehr Zeit zum Erkunden hatte und dafür hatte ich mir heute etwas ganz Besonderes ausgesucht. :)

Japantown in San Francisco

Vorher ging es aber nach Vietnam, zumindest kulinarisch, denn ich gönnte mir ein Banh Mi, das Sandwich der Champions League.

Sandwich á la Vietnam – Banh Mi

Und weil ich grade in der Nähe war, stattete ich den „Painted Ladys“ einen Besuch ab.

Painted Ladies in San Francisco

Von den pastellfarbenen viktorianischen Häusern machte ich mich auf den Weg nach „Japantown“, dem japanischen Viertel in San Francisco.

Hier gibt es übrigens eine Parallele in eine deutsche Stadt, denn auch Düsseldorf hat sein eigenes „Japantown“, in dem ich dieses Jahr gewesen bin. :)

Zurück nach San Francisco, denn ich hatte gelesen, dass es ist einem Shopping-Center in Japantown leckeren Tee und kulinarische Köstlichkeiten geben soll. Bei mir ist dabei folgendes herausgekommen :D Mini Waffel, Tee und ein Japantown Guide.

Japantown Guide
Miniwaffel mit Vanilleeis

Das Viertel fand ich sehenswert und eine willkommene Abwechslung zum Rest der Stadt. Sehr entschleunigend, mit asiatischem Touch. :)

Danach wurde es aber wieder sehr amerikanisch, denn ich bin zufällig an einem „Macy´ s“ vorbeigekommen. Bei Trip Advisior auf Platz 128 von Dingen, die man in San Francisco machen kann. :D

Kann man sich meiner Meinung nach sparen. :)

Macys in San Francisco

Kommen wir nun zum Highlight des Tages. Dem Besuch einer amerikanischen Sportveranstaltung. Im Vorfeld hatte ich nach Basketball und Football geschaut, aber scheinbar war aktuell keine Saison, so ist meine Entscheidung auf Baseball gefallen.

Gespielt haben die San Francisco Giants gegen die Los Angeles Dodgers und das im Oracle Park vor einer atemberaubenden Kulisse. Der Blick auf die Bucht von San Francisco, während die Sonne untergeht und die Jungs die Bälle schlagen! Mehr geht nicht!

Ich bin nun wirklich nicht der Typ für Sportveranstaltungen, aber das hat sogar mir Spaß gemacht! Wenn die Amis etwas drauf haben, dann solche Veranstaltungen organisieren und leben. Von der Nationalhymne über die Musikauswahl der DJane und die Kisscam war alles perfekt. Einziger Wermutstropfen sind die sportlichen Preise, 15$ für ein Bier und 17$ für einen Döner ist etwas hoch gegriffen.

Nach so viel Sport konnte ich sehr gut schlafen und war den nächsten Morgen schon wieder unterwegs in Richtung San Francisco, um den Golden Gate Park zu erkunden.

Laut Wikipedia einer der größten Parks der Welt und auch größer als der Central Park in New York. Der Golden Gate Park ist 800m breit und 5km lang und das bekam ich heute auch in den Beinen zu spüren :D

Karte des Golden Gate Parks

Ich bin den Park nämlich einmal abgegangen und das in Schlangenlinien um auch so viel wie möglich zu sehen, allerdings reicht ein Tag dafür nicht aus. Wer aber in San Francisco ist, sollte dem Park auf jeden Fall einen Besuch abstatten.

Familientipp: Besuch der „California Academy of Sciences“ im Golden Gate Park

Riesenrad im Golden Gate Park

Etwas das ich noch nie live gesehen hab, ist wie jemand „Fliegen fischt“. Eine spezielle Art des Angelns und in den USA sehr beliebt. Im Park gibt es dafür extra angelegte Bassins, um zu trainieren.

Etwas Vorsicht ist geboten mit den Coyoten, aber ich bin glücklicherweise auf keinen gestoßen. :)

Coyote Alert

Am Ende des Parks wurde ich mit einer frischen Brise am „Ocean Beach“ empfangen. Ein wunderschöner riesiger Strand und wer ganz, ganz hartgesotten ist, schnappt sich seine Badehose und geht ins Wasser. Ich hatte meine leider in der Wohnung vergessen. :(

Ocean Beach in San Francisco

Das war ein schöner Tag an der frischen Luft und da mir das Baseballspiel von gestern noch nicht aus dem Kopf gehen wollte, bin ich auf einen Baseball Film gestoßen, den ich nur jeden ans Herz legen kann. „42“, guckt ihn euch an. :)

Filmtrailer

Mein Ausflug am nächsten Tag diente auch als Vorlage zahlreicher Filme wie „The Rock – Fels der Entscheidung“, „Murder in the First“ oder auch „Fluch von Alcatraz“. Die Rede ist natürlich von der berühmten Gefängnisinsel Alcatraz vor den Toren San Franciscos.

Ich war wirklich neugierig, die Insel zu erkunden und in die Geschichte einzutauchen. Start war der Pier 33 in San Francisco, von dem das Boot ablegte und nach ca. 20 min Alcatraz erreicht.

Jeder konnte sich auf der Insel frei bewegen und bekam Kopfhörer über die, die Geschichte von Alcatraz berichtet wurde. Eine Story, die mir im Kopf geblieben ist, war folgende:

Alcatraz war das einzige Gefängnis in den USA aus dessen Duschen warmen Wasser kam.

Warum?

Damit die Häftlinge sich nicht an das kalte Wasser gewöhnen konnten.

Alcatraz war für mich auf jeden Fall das absolute Highlight in San Francisco! Super spannend und eine klare Empfehlung.

Alcatraz

Als ich wieder am Festland war, ging es zum absoluten Tourihotspot in San Fracisco, dem Fishermans Wharf und Pier 39, der sich heute allerdings von seiner verregneten Seite zeigte. An sonnigen Tagen war hier noch mehr und für Jung und Alt war alles dabei. Ich hatte mich dabei auf eine kulinarische Köstlichkeit festgelegt, die es hier geben soll.

Und zwar die „Clam Chowder Soup“ (Muschelsuppe). Die beste soll es in der Boudin Bakery am Pier 39 geben. Das hatte sich allerdings rumgesprochen und so stand ich nach langem Überlegen in einer Menschenschlange, die in diese Bäckerei führt. Nachdem das Pärchen vor mir die Flinte ins Korn warf und den Platz für mich frei machte, konnte ich bestellen und stand vor der nächsten Herausforderung. Einen Platz finden! Nach ein paar Minuten ergatterte ich draußen einen Platz und konnte die köstliche Suppe aus dem noch köstlicheren Sauerteigbrot genießen. Ich glaube, das Brot ist der heimliche Star der Bäckerei ;)

Clam Chowder

PS: Nur die weiße Suppe ist die Echte, die rote aus Manhattan ist quatsch. :D

Zum Abschluss winkte ich noch den Seelöwen, die das Wetter sichtlich genossen und machte mich auf in Richtung Berkeley.

Seelöwen am Fishermans Wharf

Am Montag musste ich geistig und körperlich fit sein, denn der Abschlusstest in Englisch stand für mich an. Was soll ich sagen…Bestanden!!! 85% :) Zur Feier des Tages gönnte ich mir eine echte American Pizza mit unechtem analog Käse. :D

American Pizza

Am nächsten Tag wollte ich mir mal San Francisco von oben anschauen und suchte mir dafür, die zweithöchste Erhebung in SF aus. Die Twin Peaks mit einer Höhe von 277 m und 276 m.

By The original uploader was Octoferret at English Wikipedia. – Photo taken by Octoferret.Previously at en.wikipedia; description page is/was here., CC BY-SA 2.5, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=2514529IM000137.JPG

Ich fuhr so weit wie es ging mit dem Bus und ging dann zu Fuß über auf die Spitze von wo aus ich einen schönen Blick über die Bay Area hatte.

Auch die Umgebung konnte sich sehen lassen. Hier lässt es sich wohnen :)

Wohngegend bei den Twin Peaks

Für mich ging es allerdings wieder zurück ins YMCA Hotel, an das ich mich auch langsam gewöhnt hatte. Allerdings war heute auch schon der letzte Freitag und mein letzter Schultag angebrochen. Das bedeutete, wir spielten TABU und ließen den Freitag entspannt ausklingen.

Die Klasse von Berkeley

Danke nochmal an meine coole Klasse! Ihr seid alle wunderbar und ich wünsche euch nur das Beste. :)

Zum Abschluss bekamen wir noch unsere begehrten Zertifikate und ein Abschlussfoto. :)

Zeugnisübergabe

Das musste natürlich gefeiert werden und trafen wir uns im Anschluss zu einem kleinen Picknick im Park.

Picknick im Park

Der beste Kuchen war für mich „Bolo de Rolo“ aus Brasilien. Danke Isa!

Nach diesen Köstlichkeiten trennten sich unsere Wege und ich suchte mir ein schönes Plätzchen, um den letzten Abend in Berkeley ausklingen zu lassen.

nach einer 45 min Wanderung fand ich dieses kleine „Baumhaus“.

Der perfekte Platz für den letzten Sonnenuntergang über den Hügeln von Berkeley.

Bye, du wunderschönes Berkeley. Es hat mich gefreut dein Gast zu sein :)

Jetzt geht es mit meinem Übergepäck das letzte mal mit der BART nach San Francisco, um die letzten Stunden vor meinem Flug zu überbrücken.

Mein letzter Tag in San Francisco endet dort, wo es angefangen hat. Im Salesforce Park :D

In dem Park gab es ein kostenloses Konzert von zwei Country Musikern, denen ich lauschte, während ich mich in das satte Gras legte und die Sonnenstrahlen in meinem Gesicht genoss.

Konzert im Sales Force Park

Im Anschluss holte ich mir noch zum Abschluss eine Ladung Dim Sum in China Town und stieß dabei auf eine Autoaustellung.

The Grasshopper
Need For Speed Chinatown

Mit vollem Magen und noch mehr PS im Gepäck ging es mit der Ubahn zum Flughafen und zu meinem nächsten Ziel im Süden von Kalifornien :)

Dem ist nichts hinzuzufügen :)

Fazit: Danke erstmal, dass es mir möglich gemacht wurde einen zweiwöchigen Bildungsurlaub in den USA zu verbringen. Somit wurde ein kleiner Traum war, den ich wirklich sehr genoss. San Francisco war der Start und die nächsten zwei Wochen werden weiterhin spannend. :)

Wer Lust hat selbst mal nach San Francisco zu entdecken, hier zwei meiner Lieblingsreiseführer.

Und wer mehr Lust auf Action hat klickt hier:

 

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