San Diego – Die Wiege Kaliforniens

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Von Los Angeles ging es also an mein nächstes Ziel, San Diego. Mit der Stadt verband ich warmes Wetter, Sonne und zauberhafte Strände. Lasst euch überraschen, ob ich das wirklich in San Diego gefunden habe. :D

Zuerst ging es aber mit dem Zug von Los Angeles Richtung Süden und ich muss sagen, dass die USA nicht bekannt ist für seinen Zugverkehr, aber die Strecke war wunderschön und der Zug sehr komfortabel.

In San Diego angekommen erwartete mich auch hier ein schöner Bahnhof, dessen lateinamerikanische Wurzeln man sofort ansieht und sich sogar einen Platz bei Tripadvisor ergattern konnte. :D

Bahnhof Santa Fe in San Diego

Denn San Diego ist die älteste Stadt Kaliforniens und wurde 1542 von dem Portugiesen Juan Rodriguez Cabrillo gegründet.

Mit so viel geschichtlichem Wissen im Gepäck bin ich auf dem Weg zu meiner Unterkunft in die Dreharbeiten zum neuen Fast and the Furios San Diego geplatzt.

Mein Hostel stand im historischen Gaslamp Quater, dessen Namensgeber die alten Gaslampen waren, die überall im Viertel stehen und sich optisch sehr gut neben den alten viktorianischen Gebäuden machen. :)

Horton Grand Hotel

Die Idee war, das Downtown durch ein das Gaslampquater abzulösen. Der Plan ist zwar gescheitert, aber dafür ist das Viertel jetzt ein Hotspot für Bars, Restaurants und Ausgehmöglichkeiten. Ich muss zugeben, dass ich das so gar nicht auf dem Zettel hatte und dann doch etwas überrascht über den nächtlichen Lärm war…

Beginn des Gaslamp Quater

Wer aber Bock auf Partys hat, ist hier gut bedient:

Das Hostel war ganz OK, diesmal teilte ich mir mein Zimmer mit fünf anderen Reisenden und nach langer Zeit hörte ich mal wieder viele Leute Deutsch sprechen. Meine Mission war es aber erstmal etwas zu Essen zu finden und das klappte mit Google mal wieder hervorragend. Ein paar Minuten später saß ich vor einem riesigen Burrito, Tacos, Bohnen und Reis :D Die haben es echt gut gemeint.

Burrito extreme

Kleiner Bildungsexkurs: Unterschied zwischen Burrito, Taco, Enchilada, Wrap uvm.

Satt und zufrieden ging es für mich am Abend nochmal ans Wasser und da traf ich überraschender Weise auf diesen kleinen Kahn.

USS Midway

Die USS Midway, ein Flugzeugträger der US Navy und einfach nur riesig. :D

An dem Abend war an Board ein Event für alle Apple Administratoren…Ich hatte kurz überlegt mich draufzuschleichen und auf Apple Manager zu machen, wird aber schwierig mit einem Android in der Tasche. :D

Tagsüber ist der Flugzeugträger aber ein Museum für viele verschiedene Flugzeugmodelle. Wer dich das Thema interessiert, kannst du hier Tickets kaufen.

Danach gings zurück in das Vergnügungsviertel und es war einiges los. Die Bars waren rappelvoll und die Stimmung am Kochen, aber auch hier muss ich sagen, dass die Obdachlosen sehr präsent sind und in der Nacht vor meinem Fenster ca. drei Stunden lang alle möglichen Schimpfwörter brüllten. Das war jetzt nicht so geil, aber nun gut. So ist das Leben.

Am nächsten Tag war ich zwar etwas unausgeschlafen, aber ich machte mich trotzdem am frühen Morgen mit Bus und Bahn auf zum Strand. La Jolla soll den Stand der Strände in San Diego beheimaten. Zwischendurch löste ich noch ein To-Do ein und zwar „American Cheesecake“ essen. Ich bin kein Fan von deutschem Käsekuchen, aber der hier war so süß, dass er sogar mir schmeckte :D

American Cheesecake

Am Strand angekommen trat das ein, was ich befürchtet hatte. Eine Nebelwand verdeckte die Sonne und ließ die Temperaturen nicht auf Badewetterniveau steigen. Deswegen ließ ich das mit dem Schwimmen und ging den Fußweg an der Küste entlang.

Coast Walk Trail
The Fog

Um die nächste Kurve hörte ich schon ein lautes Geschnaufe von diesen Seelöwen:

Coole Truppe :)

Gleich daneben war der Mini Strand (La Jolla Cove) von La Jolla. Schönes klares Wasser, allerdings für Frostbeulen wie mich, eindeutig zu frisch :D

Nach dem Ausflug in die Natur stand als Nächstes ein lebendiger Geschichtsunterricht an. Es ging nach Old Town, dem Geburtsort von San Diego.

Die zeitlichen Dimensionen unterscheiden sich natürlich deutlich zu den europäischen und alles, was 50 Jahre alt ist, gilt als historisch, aber für einen Nachmittag kann man sich die Westernstadt anschauen.
Es gibt einige alte Gebäude zu sehen, von denen fünf wohl tatsächlich aus dem 19. Jahrhundert sind.

Whaley House in Old Town

Deutlich spürbar ist aber auch das Interesse, den Touristen historisch authentischen Objekten zu verkaufen. Ein Beispiel:

Diego San

Außerdem gibt es einen Bereich in Old Town der sich um die mexikanische Kultur dreht und im Speziellen um das Totenfest – Dias de los Muertos.

In ganz Mexiko begeben sich Familien auf die Friedhöfe um ihre Toten zu Ehren. Das Totenfest wird überraschend fröhlich feiernd begangen. Die Mexikaner lassen sich durch den Tod nicht einschüchtern, provokativ werden Skelette überall als Verzierung aufgehängt und Totenköpfe werden als Zuckergebäck genascht.

https://www.planet-mexiko.com/feste-feiertage/tag-der-toten/

Interessantes Fest. Ich muss mir das wohl mal in Mexiko anschauen. :)

Als nächstes gehts aber erstmal zum Highlight von San Diego, dem Balboa Park. Ein unfassbar großer Park an dessen Eingang ich erstmal von dem San Diego Zoo gestanden habe und auch kurz überlegt habe, ob ich mir das anschaue. Ich fands aber etwas spät und hab es deshalb ausfallen lassen.

Wenn du Lust drauf hast, gibts hier Tickets:

Nachdem ich den Zoo passiert hatte, kam ich an dieses schöne Fleckchen.

Kurze Pause bis es weiter ging, um den Balboa Park zu erkunden und dabei stieß ich auf imposante Gebäude, schöne Architektur und unzählige Museen. :)

Casa Del Prado Theater

Im Balboa Park kann man also einiges erleben, wenn man genügend Zeit mitbringt. Ich bin leider viel zu schnell durchgehuscht, gebe aber eine klare Empfehlung raus. :)

Mit etwas mehr Zeit kann man auch darüber nachdenken sich den City-Pass zu holen, mit dem man Eintritt in zahlreiche Attraktionen hat:

Zum Abend hin hab ich den Bus Richtung Gaslamp Quater genommen und traf auf eine Menschenmasse in Baseball Trikots. Heute fand ein Spiel zwischen San Diego Padres und L.A. Dodgers statt und da das Stadion in meiner Hood stand war die Stimmung dementsprechend ausgelassen. :)

Ich weiß auch gar nicht mehr wer gewonnen hat, aber in den Bars wurde so oder so hart gefeiert. Gaslamp Quater braucht den Vergleich zum Ballermann nicht zu scheuen. :)

Für mich war es die letzte Nacht, denn am nächsten Morgen ging es zum Flughafen, um mein Auto abzuholen. :)

Vorher hatte ich allerdings noch ein kleines Problem im Hostel zu lösen….um ca. 06:00 verließ ich das Zimmer um meine Zähne zu putzen. Als ich das Zimmer jedoch wieder betreten wollte, war meine Karte, der als elektronischer Schlüssel fungierte, gesperrt. Ich versuchte es mit Klopfen, aber die anderen Kollegen aus meinem Zimmer schliefen tief und fest ihren Tequilarausch aus, den sie vor ca. zwei Stunden im saubersten Deutsch diskutiert hatten.

So bliebt mir nichts anderes übrig, als die Telefonnummer zu wählen, die an der Rezeption hinterlegt war. Kurz die Chefin aus dem Bett geklingelt, die mich ins Erdgeschoss zu einem sichtlich genervten Hausmeister schickte, mit dem ich ausdiskutierte, ob er mir denn helfen könne. Tat er auch und so konnte ich meine Sachen packen und den Bus Richtung Flughafen nehmen. :)

Hier klappte alles reibungslos. Nach meinem Gefühl sogar etwas zu gut, denn ich war etwas verwundert als der Herr von der Autovermietung auf eine Reihe unterschiedlicher Autos zeigte und mir sagte ich soll mir eins nehmen, Schlüssel stecken.

OK! Sonst bekommt man ja ein Auto zugewiesen, aber nun gut! Nach kurzem checken von Profiltiefen, Bremen und Beulen entschied ich mich einfach für das schönste Design. :D Den aktuellen Mazda 3.

Großer Unterschied zu Europa ist, dass eigentlich so gut wie jedes Auto in den USA über eine Automatikschaltung verfügt. Das macht das Fahren meiner Meinung nach entspannter, vor allem wenn man nichts Ortskundig ist.

Kommen wir zu dem spannenden Teil, denn die nächsten Tage hatte ich mir vorgenommen im Zelt zu übernachten. Die Frage, die dabei aufkommt, ist natürlich, woher bekomme ich die Ausrüstung. Klar, kann man alles vor Ort kaufen und am Ende verschenken oder wieder zurückgeben, aber ich entschied mich für das Verleihmodell von der Firma Arrive, die verschiedene Pakete anbietet. Das Beste daran war, dass wählen konnte an welcher Fed Ex Station ich die Utensilien abholen möchte. Ich entschied mich für einen in der nahe gelegenen Drogerieshop und holte mein Paket ab. :)

Zeltpaket abgeholt – Check

Nach diesem Erfolgserlebnis ging es gleich weiter zum Großeinkauf bei Walmart und ich muss sagen es ist ein Erlebnis :D Wenn man in den USA ist und die Möglichkeit hat, sollte man einmal Walmart besuchen. So viel Zeug hab ich noch nie gesehen, kilometerlange Gänge in denen man sich verlaufen kann und Köstlichkeiten wie diese hier:

Wer kennt sie noch? Lunchables – Damit war man der King auf dem Schulhof

Mein Einkauf begrenzte sich aber auf eine ausreichend große Menge Wasser, etwas zu Essen und einen Campingstuhl. (Den konnte man nur in Verbindung mit Stirnlampe und Gaskocher mieten)

Einkaufen bei Walmart

So beladen ging es auf den Highway in Richtung meines ersten Nationalparks. :)

Volle Ausrüstung

Fazit: So richtig warm geworden bin ich mit San Diego nicht. Mag auch an dem kühlen Wetter gelegen haben, höhö. Mit etwas mehr Zeit und einem fahrbaren Untersatz, denn so gut wie in LA oder San Francisco fand ich das öffentliche Verkehrsnetz nicht, wäre es wahrscheinlich besser geworden. San Diego hat dennoch viel zu bieten und falls du dir selbst mal ein Bild machen möchtest, gibts hier Tipps und Ausflugsziele:

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